...Unter langem, begeistertem Applaus erlebte die Oper am Samstagabend ihre Premiere im Großen Haus des Landestheaters Neustrelitz...
Die Berliner Regisseurin Arila Siegert, die bereits für ihre Holländer-Inszenierung in Neustrelitz viel Beifall bekam, errang sich auch mit dieser neuerlichen Arbeit kräftige Bravorufe in der Residenzstadt. Es ging ihr nicht darum, Verwirrendes dem Zuschauer zu erklären. Vielmehr schuf sie zur Darstellung des Verwickelten, in dem stets mehrere Jahrhunderte miteinander verknüpft sind, schöne, aufregende und einprägsame Bilder...
E. OCHS, Ostseezeitung, 19.01.2009 über das Gastspiel in Stralsund
Stralsund (OZ). ...In der fantasievollen Inszenierung Arila Siegerts war ein Janacek zu erleben, dessen außerordentliche interpretatorischen Anforderungen man mit bemerkenswerter Souveränität bewältigte. Dies war Voraussetzung für die glaubwürdige Darstellung einer nicht unkomplizierten Geschichte und jener besonderen, auf tschechischer „Sprachmelodik“ beruhenden, hochexpressiven Komponierweise, die in dieser Verdichtung Janáčeks ureigenes Charakteristikum ist...
Fazit des Abends: knappe zwei Stunden außerordentlich starker
Musik sowie einer beeindruckenden orchestralen und, hier nur
pauschal benennbar, sängerischen Ensembleleistung.