Hoffen in der Einsamkeit
Matthias Zwarg, in:
Freie Presse, Chemnitz
...was im Leben wichtig ist...
Liebe und Tod
Boris Michael Gruhl,in: Dresdner Neueste Nachrichten,
21.04.2022
...So kann Theater berühren...
...Vor ihrer Karriere als Opernregisseurin war Arila Siegert Tänzerin und Choreografin. Für ihre Inszenierung in Freiberg greift sie auf den Tanz zurück und stellt der Protagonistin zwei allegorische Figuren zur Seite: Der Besetzungszettel erklärt Aya Sone zur Seele, die die Sängerin umtanzt, mal aufrichtet oder mit dem Hut spielt, von dem die Frau erzählt. Lorenzo Malisan verkörpert den Tod. Er schreitet oft langsam über die Bühne und spannt zwischen den Säulen das lange Kabel, in dem sich die Sängerin verheddert. So wird der Tänzer für sie zur Verzweiflung.
Auf diese Weise zeigt Siegert die Seelenzustände der Protagonistin und übersetzt sie in deutliche Bilder: Gerade ist die Verbindung wieder abgebrochen und die Frau erreicht ihren Geliebten nicht. Sie sinkt an einer Säule zu Boden und deckt sich mit einem gräulichen Mantel zu. Der Tod steht hinter dieser Säule und lässt weiße Flocken auf sie schneien. Die Kälte der Verzweiflung wird spürbar...
Arila Siegert schafft es wunderbar, die allgemein menschlichen und damit zeitlosen Aspekte herauszuarbeiten und in Bilder zu übersetzen. Der jubelnde Applaus für alle Beteiligten war verdient...
Heike Hubricht, in: Freie Presse, Freiberg
Einzigartige Theatererlebnisse
Boris Michael Gruhl, in: Tanznetz
Bewegte Erinnerungen
Frieder Krause, in: Kunst und Technik
Eine geniale Kombination
Michael Rudloff, in: Der Opernfreund, 03.04.2022
Françis Poulenc: Die menschliche Stimme
Arvo Pärt: Te Deum
...Anders als bei dem etwas in Mode gekommenen Einsatz von Tänzern in Opern, unterstützt diese Interpretation den emotionalen Gehalt des Werkes und wirkt nicht aufgesetzt. Als die „Seele“ die Sängerin mit vermeintlich körperlichem Einsatz zurückhält, sich in den gut besetzten Orchestergraben zu stürzen, merkt man, wie dem Publikum der Atem stockt...
Zuschauer-Umfrage des MDR bei der Aufführung in Döbeln (mp3, 3.8MB)